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Veröffentlicht Von: K.D Cameron
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Allgemeines

Biotin ist ein Vitamin aus dem B-Komplex und wird auch als Vitamin H bezeichnet. Es ist ein wasserlöslicher Nährstoff, d.h. es wird im Körper nicht gespeichert. Trotzdem kann Biotin von manchen Darmbakterien synthetisiert werden.

Da es ein Vitamin aus dem B-Komplex ist, trägt Biotin dafür bei, den Körper bei der Umwandlung der Nahrung in Energie zu unterstützen. Die B-Vitamine nehmen auch am Fettstoffwechsel, am Eiweißstoffwechsel und am Aminosäuren-Stoffwechsel teil. Sie spielen eine große Rolle für die Haut, die Augen, die Leber usw. Sie haben vielleicht oft festgestellt, dass Biotin in Kosmetikprodukten zur Stärkung der Haare und der Nägel verwendet wird. Biotin unterstützt auch die richtige Funktion des Nervensystems, trägt für die Herstellung der Verdauungsenzyme und der Antikörper bei und spielt gleichzeitig eine wichtige Rolle für die Verwertung der restlichen B-Vitamine wie Folsäure  und Vitamin B12. Biotin kennyeichnet sich auch durch seine Wirkung als Katalysator für die chemische Reaktion, die als Kohlenstoffdioxid-Fixierung bekannt ist. Sie trägt für die Bewegung des Kohlenstoffdioxids im Körper während der Verarbeitung der Kohlenhydrate und der Fette bei.

Biotin ist von großer Bedeutung für die normale Embryonalentwicklung und somit auch ein wichtiger Nährstoff für schwangere Frauen.

Im Körper tritt selten ein Biotinmangel auf, denn viele Lebensmittel enthalten diesen Nährstoff wie z.B. Haferflocken, Vollkornprodukte, Lachs, Bananen, Leber, Sonnenblumenkerne, Sojabohnen, Eier, Fleisch, Nüsse, Erbsen, Pilze u.a. Beim Biotinmangel treten solche Symptome auf wie z.B. Haarausfall, trockene Haut, Mundwinkelrhagaden (die auch als Cheilitis angularis, Angulus infectiosus (oris), Faulecke, Spatzenecke oder Perlèche bezeichnet werden), geschwollene Zunge, trockene Augen, Appetitmangel, Erschöpfung, Depression u.a. Ein Biotinmangel ist meistens bei Menschen festzustellen, die lange parenterale Ernährung und Antibiotika zu sich genommen haben. 

Biotin-Wirkung

1. Einige Studien beweisen,

dass Biotin die Nägel und die Haare härten kann, wenn sie zu dünn und brüchig sind. In Kombination mit Zink und Clobetasolpropionat wird Biotin zur Bekämpfung des Haarausfalls bei Kindern und Erwachsenen verwendet.

2. Seborrhoisches Ekzem (seborrhoische Dermatitis)

Der Biotinmangel bei Neugeborenen führt oft  zu seborrhoischem Kopfhautekzem. Es fehlen immer noch Untersuchungen, ob die Biotin-Einnahme von den stillenden Müttern dafür beitragen kann, dass sich der Kopfhautzustand ihres Kleinkindes verbessert. Bevor Sie mit der Anwendung eines Nahrungsergänzungsmittels anfangen: lassen Sie sich mit Ihrem Arzt darüber beraten.

3. Diabetes mellitus

Vorläufige Untersuchungen zeigen, dass die Kombination von Biotin und Chrom die Kontrolle der Blutzuckerwerte bei Erkrankten an Diabetes Typ II verbessern kann.

4. Periphere Neuropathie

Man berichtet schon darüber, dass Biotin die Symptome der peripheren Neuropathie bei Patienten, die diese Schädigung des peripheren Nervensystems infolge von Diabetes bzw. Nierenschwäche bekommen haben, entfernen kann. Bei der peripheren Neuropathie werden die Nerven in den Füßen und Händen beschädigt, was zu Kribbeln in Händen oder Füßen, schmerzhaften Missempfindungen, Beschwerden, zur Steifigkeit und Muskelschwäche führen kann.

5. Noch etwas

Untersuchungen zeigen, dass Biotin den Geschmackssinn wieder herstellen kann, wenn man diesen verloren hat. In diesem Fall sollen die betroffenen Patienten ca. 10 - 20 mg Biotin täglich einnehmen. Weitere Untersuchungen sind noch zu diesem Thema durchzuführen.

 

Dosierung und Giftigkeit

 

Biotin gilt als unschädlich und ungiftig. Der Biotin-Überschuss wird durch Urin ausgeschieden. Biotin gehört sehr oft zu den Inhaltsstoffen der Multivitamin-Präparate sowie der B-Kompex-Podukte. Die empfohlene Tagesdosierung finden Sie in der folgenden Tabelle.

 

Alter

Biotin empfohlene Tagesdosis

0-6 Monate

5 mcg/Tag

7-12 Monate

6 mcg/Tag

1-3 Jahre

8 mcg/Tag

4-8 Jahre

12 mcg/Tag

9-13 Jahre

20 mcg/Tag

14-18 Jahre

25 mcg/Tag

Ab 19 Jahren

30 mcg/Tag

Schwangere

30 mcg/Tag

Stillende Mütter

35 mcg/Tag

 

Besprechen Sie mit Ihrem Arzt jede Nahrungsergänzungsmittel, bevor Sie mit der  Verwendung anfangen. Der Arzt verschreibt Ihnen je nach Ihrem Bedarf das notwendige Nahrungsergänzungsmittel und die richtige Dosis.

 

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