Trotz der guten Werbung scheint das Rapsöl als Speiseöl und zur Verfeinerung von Salaten nicht so sehr gesund zu sein. Bevor wir die Ursachen dafür angeben, wollen wir mehr von der Gewinnung von Rapsöl erfahren.
Raps - was ist das?
Das Rapsöl wird von der Pflanze Raps gewonnen. Bereits 1970 konnten kanadische Wissenschaftler der Universität von Manitoba anhand Naturverfahren eine neue Sorte von Raps züchten, indem sie die Mengen der bitter schmeckenden Erucasäure und der Glucosinolate reduzierten, da diese Stoffe als giftig galten. Aus dieser Raps-Hybride wird nämlich das Rapsöl hergestellt, welches wir heute kennen und in der Küche gern verwenden.
Häufig wird das Rapsöl wegen seines niedrigen Gehalts an gesättigten Fetten und zugleich seines hohen Gehalts an ungesättigten Fettsäuren (wie Oleinsäure) und mehrfach ungesättigten Fettsäuren (wie Omega3) als das gesündeste aller Öl-Arten bezeichnet.
Vom Raps bis zum Rapsöl
Damit aus der Raps-Hybride Rapsöl gewonnen wird, werden die Rapssamen zuerst leicht erwärmt und anschließend gepresst, bis das Öl extrahiert wird.
Alles sieht gut aus, nicht wahr? Wenn der Vorgang an dieser Stelle beendet hätte, würden wir uns freuen.
Die Produktion des Rapsöls fordert leider noch etwas an.
Fast jede Art Rapsöl, welches in den Geschäften angeboten wird, wird mit den Alkanen (gesättigte Kohlenwasserstoffe) zugehöriger chemischer Verbindung Hexan raffiniert.
Der letzte Schritt bei der Herstellung des Rapsöls schließt zwei Prozesse ein: Bleichung und Geruchsentfernung. Diese Prozesse werden bei hoher Temperatur durchgeführt.
Aber die natürlichen Omega-3-Fettsäure im Rapsöl können dieser hohen Temperatur nicht widerstehen und infolgedessen befreien sie einen unangenehmen Geruch. Im Laufe der Geruchseliminierung werden die Omega-3-Fette in gesundheitsschädliche Trans-Fettsäure umgewandelt.
Und während das Rapsöl als ein gesundes und gefahrloses Speiseöl verkündigt wird, scheint der Herstellungsprozess, bei dem die gesunden Samenfette vernichtet und „beinahe gefahrlose“ chemische Lösungsmittel verwendet werden, gar nicht gefahrlos zu sein.
Die Behauptung, das Rapsöl sei das gefahrloseste Speiseöl, ist jedoch angesichts des Herstellungsprozesses sehr zu bezweifeln.
Was passiert, wenn wir Rapsöl beim Kochen einsetzen?
Die Beliebtheit des Rapsöls beruht vielleicht darauf, dass die gesättigten Fette als extrem gesundheitsschädlich für den Menschen gelten. Wegen seines niedrigen Gehalts an gesättigten Fetten war das Rapsöl die zauberhafte Lösung für die Anhänger einer fettarmen Ernährung.
Ein wesentliches Problem bei der Verwendung des Rapsöls kann dadurch auftreten, dass das ideale Verhältnis 1:1 zwischen Omega-3 und Omega-6 gestört werden kann.
Im Gegenteil der Herstellerbehauptung ist das Rapsöl gar nicht reich an Omega-3. Ein großer Teil der kleinen Menge Omega-3 wird außerdem beim Erhitzen völlig zerstört.
Infolgedessen dringen in den Organismus unbewusst oxidiertes Cholesterin und Trans-Fettsäure ein und werden dort gelagert.
Rapsöl können Sie als Inhaltsstoff verschiedener verarbeiteter Lebensmittel in den Supermärkten finden.
Viele Lebensmittelhersteller setzen hydriertes Rapsöl ein, um die Haltbarkeit ihrer Produkte so viel wie möglich zu verlängern. Viele von uns haben gern Lebensmittel mit langer Haltbarkeit im Keller in Vorrat, aber wenn es sich in diesem Fall um Rapsöl handelt, wird der Organismus dann beim Verzehr alle diese Trans-Fettsäure zu sich nehmen.
Anstelle des Rapsöls in Ihrer Speisekarte können Sie organisches Kokosnussöl verwenden. Das organische Kokosnussöl wird uns direkt von der Natur verschenkt und ist deswegen für unsere Gesundheit von großem Vorteil. Im Unterschied zum Rapsöl kann das Kokosöl den hohen Kochtemperaturen ohne Änderung oder Oxidation, also ohne Trans-Fettsäuregefahr, widerstehen.
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